Unser Sprachgebrauch ist durchsetzt mit Anglizismen. Wie weit beugen Sie sich dem Denglisch?
Widmer: Wissen Sie, ich habe ein Verhältnis zur Sprache, das nicht moralisiert. Die Sprache tut, was sie tut. Und ich schaue zu, was sie tut, verwende das manchmal eins zu eins, aufrichtig, und manchmal mit kritischer Ironie. Aber die Sprache hat immer recht. Ich bin gegen Sprachkämpfe, gegen Vorwürfe, dass zu viele englische Wörter gebraucht würden, zu wenige französische, dass wir unsern Dialekt pflegen sollten. Ich bin einer, der wie ein Korken auf dieser Sprache schwimmt und dabei seinen wachen Kopf gebraucht.
Saturday, August 25, 2007
a cork on the sea of language
Bremer Sprachblog has this quotation from an interview of Urs Widmer, a Swiss scholar and writer:
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2 comments:
"Die Sprache tut, was sie tut..."- wie geil ist das denn? I love dieses Zitat, such a einfaches recognition of a practical/helpless practically helpless realität, I mean, Degnlish ist albern aber schön... manchmal notwendig when the words simply fail you.
Ok, hm- on the other hand, maybe on the part of the Ex-Pat, Denglish is a stepping-stone to actual German, but even yesterday I was trying to explain "quest" which I could only defined as "Suche" which didn't seem like it had the same weight...
"durchsetzt" is an ugly expression. enriched, changed, altered.
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